Reise nach Le Mans
September / Oktober 2019.

Bilder: Karl-Heinz Gschwind


 
     
 
 



„Wir kamen einst von Öschelbronn und wollten weiter nach Le Mans“

Was bringt den Gesangverein Öschelbronn nach Le Mans, wird sich der/die LeserIN fragen:

Nun, manche/r erinnert sich an die hervorragenden Beiträge vom Chor al`MANS aus Le Mans beim Frühjahrskonzertes 2018 im Johanneshaus. Während des verlängerten Wochenendes wurden erste, gute Kontakte geknüpft und daraus entstand die Idee: wir fahren und besuchen unseren Gast - Chor in Le Mans.

Viel Vorarbeit bezüglich der Busreise, Unterkunft und Rahmenprogramm, und los ging die 5tägige Reise mit 52 SängerInnen am 03.10. 2019 frühmorgens um 5.00 Uhr!!
Auf der, mit vielen Mautstellen versehenen, französischen Autobahn, ging es, mit entsprechenden Pausen, unaufhaltsam auf Le Mans zu.

Unterwegs: Reims, nicht nur Stadt des Champagners, auch Sitz der Krönungskathedrale: zwar nur ein kurzer Rundgang: aber wunderbar und beeindruckend.

Nach der Ankunft in Le Mans wurden wir mit bretonischer Herzlichkeit im Sängerlokal des französischen Chors begrüßt und vorzüglich bewirtet, etwas, was sich durch den gesamten Aufenthalt zog: die große Freude von allen, uns zu sehen und gemeinsam zu singen.



Am Freitag, zwei weitere Stunden im Bus, die uns, auf Empfehlung unserer Gastgeber, zum Mont St Michel, im Wattenmeer der Normandie, brachten. Welch ein Anblick!!
Nach langem Aufstieg zur Abtei, wurden wir in zwei Gruppen durch diese, so ganz eigene Welt, mit ihrer langen Geschichte geführt. Ein einmaliges Erlebnis, das alle nachhaltig beeindruckte und uns reichlich gefüllt mit Eindrücken zum Hotel zurückbrachte, wo ein besonderes Menü auf uns wartete und unseren Tag genussvoll ausklingen ließ.

Im Kontrast zu diesen, fast besinnlichen Eindrücken, ging es am Samstag, durch die Vermittlung eines französischen Sängers, an die Rennstrecke des 24 Stunden Rennens von Le Mans, wo, wie es das Schicksal wollte, ein Trainingstag für Porschefahrer stattfand und uns einen fast getreuen Eindruck vermitteln konnte, wie das wohl, an den großen Renntagen zugehen würde. Das Dröhnen der Motoren und die Beschleunigung der Autos war hoch beeindruckend.



Mit viel Informationen versehen ging es zurück nach Le Mans, wo uns am Nachmittag Katherine und Pierre, abwechselnd durch die Altstadt und die Kathedrale führten. Unseren Gastgebern sei für ihren Enthusiasmus gedankt, mit welchem sie uns ihre Stadt nahebrachten.

Am Abend dann die erste intensive Probe mit unserem Dirigenten für den gemeinsamen Auftritt mit Chor al`MANS in der evangelischen Kirche von Le Mans. Viele Besucher dankten uns mit anhaltendem Beifall. Vor und nach dem Auftritt wurden wir wieder herzlich von unseren Gastgebern versorgt.

Am Sonntag dann in die Kathedrale St Julien von Le Mans zur gesanglichen Teilnahme an der Hl Messe, zu der sich Domchor, Chor al`MANS und wir zum AVE VERUM von Byrd vereinigten. Welch ein Klangkörper stieg gen Himmel. Nach der Messe hatten unsere Gastgeber und wir Gelegenheit noch jeweils 2 Lieder vor der Gemeinde zu singen, was diesem Vormittag einen besonderen Abschluss gab.



Draußen, unterhalb der Kathedrale tummelte sich das Marktgeschehen von Le Mans und wir fuhren nach Fillè, einem kleinen Städtchen an der Sarth. Nach einem Mittagessen mit unseren französischen Freunden, hatte jeder Zeit und Gelegenheit, entspannt über den kleinen Bauern – und Kunsthandwerkermarkt zu schlendern oder am Fluss entlang zu bummeln, denn der Tag war noch nicht zu Ende.

Gemeinsam mit Chor al`MANS gab es noch ein wunderbares Abendessen in einem nahegelegenen Hotel. Hier wurde dann auch der Abschied eingeläutet, von Gastgebern, die zu Freunden geworden sind, wo Pläne für die Zukunft geschmiedet wurden, noch so manches Lied erklang und man sich fast nicht trennen konnte.
Dennoch traten wir, Montag früh, übervoll mit Eindrücken und Erlebnissen unsere Heimfahrt mit Thilo, unserem Busfahrer an, um noch einen abschließenden Höhepunkt anzusteuern: die Kathedrale von Chartres, am Weg liegend.





Ein herrliches Beispiel der Baukunst des 12. Und 13. Jahrhunderts, welches ebenfalls Eindruck machte und uns voller Bewunderung weiterfahren ließ, gen Öschelbronn, wo wir gesund und munter am Abend ankamen.

„Als Gäste kamen wir, als Freunde fuhren wir“: so kann deutsch – französische Freundschaft aussehen und wir sind froh und dankbar, hier einen Beitrag leisten zu dürfen.
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