Istrien-Reise
vom 28. September bis 2. Oktober 2018

Bilder: Joachim Kilian

 

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Montag, 1. Oktober 2018 – Labin

 

Labin liegt auf der Anhöhe über Rabac. Eigentlich ist ein Besuch dort nicht vorgesehen, es hätte aber, so einige aus unsere Gruppe, die schon einmal dort waren, ein nette Altstadt.

Ein kleine Gruppe entscheidet sich deshalb die Rückfahrt nach Rabac zu unterbrechen und über Labin per Pedes in Hotel zu wandern. Doch vorher wollte man noch einen Blick auf Labin werfen.

Zum Ort selbst wieder ein kurzer Abriss aus dem Netz, denn wir hatten natürlich weder Reiselektüre noch einen Guide.

Wikipedia zu Labin:

»Labin (italienisch Albona, deutsch historisch Tüberg) ist eine Stadt in der Gespanschaft Istrien, Kroatien. Labin liegt nahe der Ostküste der istrischen Halbinsel auf halber Strecke zwischen Pula und Opatija. Die Gemeinde hat fast 12.000 Einwohner, von denen rund 6.900 in der Kernstadt und 1.400 in dem Fremdenverkehrsort Rabac (Portalbona) wohnen.

Labin ist Geburtsort des lutherischen Theologen Matthias Flacius. Hauptwirtschaftszweige waren vom 19. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg die Landwirtschaft und der Kohlebergbau. Nach dem Niedergang des Bergbaus und der Schließung der letzten Kohlemine in Podlabin bildet seit den 1960er Jahren der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Stadt.

Sehenswert sind neben der dreischiffigen Stadtkirche Mariä Geburt, der Loggia (erbaut von 1601 bis 1603) und dem Stadttor (1687) die repräsentativen Wohnbauten (ital. Palazzi) der Patrizierfamilien Scampicchio (1570), Francovich (16. Jahrhundert) und Lazzarini-Battiala (1717, heute Stadtmuseum).

Fassade der Pfarrkirche Mariä Geburt mit venezianischem Löwen.

Von 1207 bis 1420 hatte der Patriarch von Aquileia (nördlich von Venedig gelegen) in Labin und Umgebung das Sagen, bevor mit der Eingliederung in die Republik Venedig am 3. Juli 1420 eine neue Zeitrechnung begann. Die annähernd 400 Jahre venezianischer Herrschaft bescherten der Stadt einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung und auch die meisten der heute noch sichtbaren Baudenkmäler in der Altstadt.

Mit dem Untergang der Seerepublik 1797 folgte ein kurzes Gastspiel der Franzosen unter Napoleon, bevor Labin ab 1813 zusammen mit ganz Istrien Österreich zugeschlagen wurde. Im 19. Jahrhundert setzte ein erneuter wirtschaftlicher Aufstieg der Stadt ein, der unter anderem durch die Ausbeutung der Kohlevorkommen in und um Labin erreicht wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Zerfall des österreichischen Vielvölkerstaates wurde Labin durch den Vertrag von Saint-Germain im Jahr 1919 nach Italien eingegliedert und blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945.

Am 2. März 1921 traten die Bergarbeiter von Labin wegen schlechter Arbeitsbedingungen in den Ausstand. Nach 36 Tagen wurde dieser gewaltsam beendet und die verantwortlichen Führer bestraft. Diese Episode ging als Labinska Republika (Republik Labin) in die Geschichtsschreibung ein. Zwischen 1945 und 1991 gehörte Labin zur Sozialistischen Teilrepublik Kroatien innerhalb Jugoslawiens und seit 1991 zur souveränen Republik Kroatien.«

So viel zum Städchen, in dem wir zugegebener Maßen in erster Linie die schöne Aussichte-Terrasse mit angegliedertem Eis-Café genossen haben.

Denn eigentlich waren wir ja in erster Linie ausgestiegen um nach Rabac abzusteigen. Bei der reichlichen Verpflegung müssen die zusätzlichen Kaloriern ja irgendwie wieder verbrannt werden.

 
     
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