Eine Gruppe junger Männer hat das Blut der „Freundschaft“ aufgefrischt
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»Rein im Lied, wahr im Wort, sei die Freundschaft fort und fort
(Fortsetzung)

Als man 1948 das 75jährige Vereinsjubiläum feiern wollte, blieb man genauso wie 1923 zum 50sten in den Startlöchern sitzen, da die zweite Währungsreform dem Verein absolut leere Kassen bescherte. Ersatzweise für ein schönes Jubelfest ehrte man die altvorderen Sänger Karl Strohhäcker, Christian Heinrich Essig und Karl Seiter.
Mit der neuen Deutschmark besserte sich auch die wirtschaftliche Lage der „Freundschaft“. Man bekam einen jährlichen Zuschuss von der Gemeinde, zahlte Mitgliedsbeiträge und konnte nun endlich den Dirigenten Ernst Nonnenmacher mit einem Betrag honorieren.

Das 80jährige Jubiläum 1953 feierte man mit einem schönen Festumzug und einem Jubiläumssingen. Die Nachbarvereine schmetterten ihre Lieder in die Turnhalle, so dass echte Freude aufkam.

Das Jahr 1955 war in zweifacher Weise interessant. Zu Anfang des Jahres löste eine neue Satzung die von 1892 ab und zum Wasserfest am 11. September 1955 beim neuen Tiefbrunnen „Eichwiesen“ ließ man das ersehnte Trinkwasser musikalisch hochleben und siegte beim Tauziehen der örtlichen Vereine souverän.

Dann war jedes Jahr bis zu Gegenwart geprägt von einer positiven Entwicklung des Männergesangvereins „Freundschaft“ Öschelbronn. Mit Hermann Anthoni verpflichtete man 1957 einen neuen Chorleiter aus Pforzheim. 1962 erwarb man ein neues Klavier und feierte das 90ste im Jahr darauf mit einem Konzertsingen in der Turnhalle Ecke Brühl-/Gartenstraße.

Und dann folgte die 27jährige Ära Wilhelm Kunzmann. 1968 übernahm der Büchenbronner Chorleiter die „Freundschaft“ und gab sie erst 1995 an Franz Willwerth ab. In diese Zeit fallen wichtige Höhepunkte der neueren Geschichte Öschelbronns und des Gesangvereins. 1971 ging Öschelbronn die Vernunftehe mit Niefern ein, und die „Freundschaft“ steuerte ihr musikalisches Scherflein am 1. August musikalisch zu dieser Hochzeit bei. 1972 gründete man mit 30 Mädchen und Buben einen Jugendchor, dem leider zwei Jahre später bereits die Puste ausging..

„..wer das Singen recht versteht, ist aller Herzen König.“

Der 8. Mai 1945 war für die Menschen in Deutschland der Tag der Befreiung vom Joch des Dritten Reiches. Fünfzehn junge Sänger der „Freundschaft“ hatten ihr Leben im Krieg verloren und zum Singen war es den Mensche im ersten Nachkriegsjahr nicht zumute. Doch schon 1946 erwachte die Vereinstätigkeit zu neuem Leben unter Karl Sadler, Robert Epple und Fritz Reich. Mit Ernst Nonnenmacher aus Königsbach konnte der alte und neue Dirigent wieder gewonnen werden. Neue Sänger traten in die „Freundschaft“ ein, die es sich zur Aufgabe machte, heimkehrende Gefangene mit einem Ständchen in ihrem Heimatort Öschelbronn zu begrüßen.

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